Ursprünglich aus dem Aargau hat es sie in Zürich schon an viele Orte verschlagen - am Ende jedoch immer wieder hierher zurück. Sie schätzt das familiäre Jede*r-kennt-Jede*n und doch hat sie hier eine neue Freundschaft geschlossen, die weit über den Unteren Letten hinausgeht: Maria Magdalena ist in der Dominikanischen Republik geboren, seit August 2020 in der Schweiz und kommt seit einigen Monaten alle zwei Wochen zu Anna zum Reinigen. Aber nicht nur das: zwischen Keksen, Saft und gemeinsamem Spanisch lernen hat sich eine enge, freundschaftliche Beziehung entwickelt.

 Kennengelernt haben sie sich durch Valeriana, ein soziales Non-Profit-Projekt, dass das Wir-Gefühl in der Bevölkerung nachhaltig stärken will. Das Start-up mit Sitz über dem Café Nordbrücke ist seit 2019 Anlaufstelle für Menschen wie Maria Magdalena, die neu ins Land gekommen sind und nach Arbeit und Anschluss suchen. Neben einem fairen Lohn und kostenlosen Deutschkursen setzt das Projekt primär auf Community-Arbeit und damit das Zusammenbringen von Menschen.

Bei Maria Magdalena und Anna hat das, wie in vielen anderen Geschichten auch, hervorragend funktioniert! “Ich finde das ganze Konzept einfach super toll”, so Anna. “Arbeit im Haushalt ist so wichtig und sollte unbedingt fair bezahlt werden. Bei Valeriana weiss ich, dass es nie ausgenutzt wird, dass jemand dringend einen Job braucht. Ganz im Gegenteil, Valerianas Arbeit hilft Menschen wirklich, sich gut zu integrieren. Und das ist doch das, was für uns alle, für die Gesellschaft, am Ende das Beste ist!”